Ligue 1: Kantersieg und Pfiffe bei Messi-Rückkehr
Paris Saint-Germain hat bei der Rückkehr von Weltmeister Lionel Messi einen lockeren Sieg eingefahren. Im heimischen Prinzenpark besiegte die Mannschaft von Trainer Christophe Galtier Absteiger Ajaccio 5:0. Messi, der zuletzt wegen einer Suspendierung gefehlt hatte, stand wie vom Coach angekündigt in der Startformation, ein Tor gelang dem Argentinier aber nicht. Vor allem in der Startphase wurde er von Teilen der Fans bei jedem Ballkontakt heftig ausgepfiffen.
Die Treffer für den Leader erzielten Ruiz (22.), Hakimi (33.), Mbappé (47./54.) und Youssouf (72.) per Eigentor. Gut zehn Minuten vor dem Ende kam es nach einer Rudelbildung noch zu zwei Roten Karten: Wegen Tätlichkeiten flogen Ajaccios Mangani und Hakimi vom Platz.
In der Tabelle führt PSG weiter mit sechs Punkten vor Lens. Der Tabellenzweite hatte am Freitag daheim 2:1 gegen Stade Reims gewonnen. Drei Spieltage stehen noch aus, Ajaccio ist nicht mehr zu retten.
Wie es mit Messi weitergeht, dürfte sich in den kommenden Wochen entscheiden. Er war nach einem Kurztrip als Tourismus-Botschafter nach Saudiarabien suspendiert worden, der Bann aber nach einer öffentlichen Entschuldigung vorzeitig aufgehoben worden.
Vom Verbleib bei PSG geht dennoch praktisch niemand mehr aus, Messis Vertrag endet am 30. Juni. Neben einem angeblichen Angebot aus Saudiarabien und starkem Interesse aus der Major League Soccer in den USA wird vor allem mit einer Rückkehr zum FC Barcelona spekuliert. (DPA)
La Liga: Real müht sich zum Sieg gegen Getafe
Real Madrid hat sich zu einem Pflichtsieg gegen Getafe gemüht. Die Königlichen schlugen den abstiegsbedrohten Madrider Vorort-Club 1:0, das Tor erzielte Asensio in der 70. Minute. Trainer Carlo Ancelotti hatte vor dem Halbfinal-Rückspiel in der Champions League bei Manchester City (Hinspiel 1:1) mächtig rotiert in der Startaufstellung.
In der Tabelle kletterte Real auf Platz 2 mit zwei Punkten vor Atlético Madrid. Der Stadtrivale spielt am Sonntag beim Tabellenletzten Elche. Leader Barcelona kann mit einem Sieg im Derby bei Espanyol vorzeitig den Titel gewinnen. (DPA)
Serie A: Inter siegt dank Lukaku, Milan patzt
Drei Tage nach dem 0:2 im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Stadtrivale Inter erlitt die AC Milan auch in der Meisterschaft einen herben Dämpfer. Der letztjährige Meister verlor in La Spezia ebenfalls 0:2, Wisniewski und Esposito schossen die Tore für den Abstiegskandidaten. Damit rückte die erneute Qualifikation für die Königsklasse immer weiter in die Ferne.
Denn Inter gewann am späten Sonntagabend 4:2 gegen Sassuolo und schob sich auf Platz 2 vor, während Milan nun vier Punkte hinter Lazio auf Rang 5 liegt. Inter-Trainer Inzaghi rotierte fleissig, bis auf ein Trio (Acerbi, Dimarco, Mkhitaryan) schickte er im Vergleich zum CL-Match gegen Milan eine komplett neue Startformation aufs Feld. Zum Matchwinner wurde Lukaku, der kurz vor der Pause das erste und kurz vor Schluss das letzte Tor der Partie erzielte. (kai)
Super League: Constantin übernimmt das Kommando bei Sion
Der FC Sion befindet sich im freien Fall. Nach dem Absturz auf den letzten Platz folgte am Samstag der nächste Tiefpunkt: Nach nur neun Minuten lagen die Walliser in Genf gegen Servette schon 0:3 in Rückstand, unter anderem hatte Clichy aus 49 Metern seinen ersten Super-League-Treffer erzielt. Am Ende hiess es gar 0:5 – und das Resultat hätte noch höher ausfallen können.
Schon in der Pause habe der sehr verärgerte Christian Constantin das Kommando in der Kabine übernommen und die Auswechslungen vorgenommen, sagte Reto Ziegler nach dem Spiel im Interview bei SRF. Und der Verteidiger prophezeite auch, dass David Bettoni am Sonntag «nicht mehr Trainer sein wird». Der 51-jährige Franzose hatte das Amt bei Sion erst im März angetreten, gut zwei Monate später wird er nun wohl der nächste entlassene Trainer auf der langen Liste des Sion-Präsidenten. Dieser wollte sich zur Zukunft seines Coaches nicht äussern.
Viel besser war die Stimmung beim Heimteam. Servette festigte Platz 2 und liegt nun vier Punkte vor Lugano, das am Sonntag Winterthur empfängt. (atr/nka)
Women's Super League: Favoritinnen setzen sich durch
Die grossen Überraschungen blieben im Viertelfinal der Women's Super League aus. Die FCZ-Frauen, St. Gallen, GC und Servette setzten sich zu Hause souverän durch. Titelverteidiger FCZ liess dem 7:0 im Hinspiel gegen Luzern ein 1:0 folgen, St. Gallen schlug YB 4:0 (Hinspiel 3:2), GC gewann gegen Basel 1:0 (Hinspiel 3:0), und Qualifikationssieger Servette fertigte Aarau gar 8:1 ab (Hinspiel 4:0).
In den Halbfinals kommt es damit zum Duell zwischen Servette und St. Gallen sowie zum Zürcher Derby zwischen dem FCZ und GC. (kai)
Bundesliga: Bayern auf Titelkurs, BVB lauert weiter
Bayern München mit dem Schweizer Nationalgoalie Yann Sommer behaupten im Titelduell mit Borussia Dortmund ihren Minimalvorsprung von einem Punkt. Der Tabellenführer bezwingt am Samstag das abstiegsbedrohte Schalke 6:0. Beim höchsten Sieg unter Trainer Tuchel kam Schalke mit Verteidiger Cédric Brunner und Michael Frey (ausgewechselt in der 64. Minute) zu keinem Torschuss, während bei Bayern gleich fünf verschiedene Spieler die Tore erzielten: Müller, Kimmich, Gnabry (2), Tel und Mazraoui.
Auch der BVB darf weiter auf den Titel hoffen. Im Duell mit Gladbach geben sich die Dortmunder mit dem Schweizer Gregor Kobel im Tor keine Blösse und gewinnen 5:2. Weil bei Gladbach der Schweizer Goalie Jonas Omlin aufgrund von Oberschenkelproblemen verletzt fehlt, steht Jan Olschowsky zwischen den Pfosten. Und dieser erwischt einen unglücklichen Tag, zur Pause steht es bereits 4:0 für das Heimteam. Nach einem frühen Tor von Malen (5.) und einem Penaltytreffer durch Bellingham (18.) ist es Haller, der mit seinem Doppelpack (20./32.) für die deutliche Pausenführung sorgt. Erst nach der Pause findet Gladbach mit Elvedi besser ins Spiel, kommt durch Bensebaini (Penalty, 75.) und Stindl (85.) noch einmal heran, bevor Reyna in der vierten Minute der Nachspielzeit mit seinem Tor den Schlusspunkt setzt.
Im Rennen um die Champions-League-Plätze setzt sich Union Berlin mit Trainer Urs Fischer zu Hause gegen den direkten Konkurrenten Freiburg 4:2 durch. In der Tabelle springen die Berliner dadurch zumindest bis Sonntag auf Platz 3, während Freiburg nun drei Punkte und mit dem klar schlechteren Torverhältnis hinter Union auf Platz 5 liegt. Nur die ersten vier Teams der Tabelle qualifizieren sich für die Champions League.
Gegen ein harmloses Mainz feiert Eintracht Frankfurt mit Djibril Sow den ersten Ligaerfolg seit dem 18. Februar. Beim 3:0 dominierte der Schweizer Nationalspieler das Mittelfeld und liess Mainz nicht ins Spiel finden. So blieb das Team mit dem verletzten Captain Silvan Widmer und Verteidiger Edimilson Fernandes hinter den Erwartungen – und wird in der Liga auch prompt vom direkten Konkurrenten überholt. Neu steht Frankfurt auf Platz 8. (nka/DPA)
Die weiteren Partien:
Bochum - Augsburg 3:2
Wolfsburg - Hoffenheim 2:1
Premier League: Rückschlag für Newcastle – Southampton steigt ab
Im Kampf um den dritten Platz in der Premier League erleidet Newcastle mit dem Schweizer Nationalspieler Fabian Schär einen erneuten Dämpfer. Nach der Niederlage gegen Arsenal kommen die Magpies bei Leeds nicht über ein Unentschieden hinaus. Der Abstiegskandidat ging durch Ayling (5. Minute) bereits früh in Führung, vergab dann mit einem verschossenen Penalty (28.) aber die Chance, diese weiter auszubauen. Im direkten Gegenzug verwandelte Wilson (31.) nur einige Minuten später einen Penalty für Newcastle und doppelte für sein Team in der zweiten Halbzeit (69.) nach – wieder vom Punkt. In der Folge gelang es Leeds noch, Newcastle ein Unentschieden abzutrotzen. Kristensen traf in der 79. Minute zum 2:2-Endresultat.
Weil sich der direkte Konkurrent Manchester United gegen die Wolverhampton Wanderers 2:0 durchsetzen konnte, sind Man United und Newcastle mit 66 Punkten nun punktgleich. Dank dem Sieg mit Treffern von Martial (32.) und Garnacho (94.) liegt der Rekordmeister bei drei verbleibenden Partien vier Punkte vor Liverpool auf dem vierten Platz.
Der FC Southampton steht derweil als erster Absteiger fest. Das Team von Trainer Ruben Selles unterliegt Fulham 0:2 und kann sich in seinen zwei ausstehenden Spielen auch rechnerisch nicht mehr aus der Abstiegszone befreien. Vinicius (48. Minute) und Mitrovic (72.) besiegeln mit ihren Toren den Abstieg der Saints, die nach elf Jahren die höchste Liga wieder verlassen müssen.
Für Chelsea setzt sich die enttäuschende Saison fort. Die Londoner müssen sich gegen Aufsteiger Nottingham Forest (Freuler nur Ersatz) daheim mit einem 2:2 begnügen. Auch zwei Tore von Sterling (51./58.) genügen den Blues nicht, weil Awoniyi ebenfalls doppelt trifft (13./62.). Chelsea ist weiter Tabellenelfter. (nka/DPA)
Die weiteren Partien:
Aston Villa – Tottenham 2:1
Crystal Palace – Bournemouth 2:0
Conference League: FCB-Fans demolieren sieben Busse in Florenz
Fans des FC Basel haben am Donnerstag am Rande des Conference League-Spiels in Florenz sieben Busse der öffentlichen Verkehrsdienste demoliert. Autolinee Toskana werde die Taten bei der Polizei anzeigen, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Samstag.
Die Stadt hatte den Basler Fans zehn Busse der öffentlichen Verkehrsmittel zur Verfügung gestellt, um vom Stadtzentrum zum Stadion Artemio Franchi für das Conference League Spiel zwischen dem FC Basel und der Fiorentina zu fahren.
Türen eingeschlagen, eingetreten oder herausgerissen
Bei sieben der Fahrzeuge seien die Türen eingeschlagen, eingetreten oder herausgerissen worden, schrieb Ansa unter Berufung auf das betroffene Busunternehmen. Auch die Überwachungskameras in den Bussen seien systematisch demoliert worden.
«Dies ist nicht nur ein schwerer Schlag für das Unternehmen, sondern auch für die Bürger und Nutzerinnen, denen die Fahrzeuge nicht mehr zur Verfügung stehen, bis die Reparaturen abgeschlossen sind», teilte Autolinee Toskana mit.
Laut Ansa marschierten am Donnerstagnachmittag 2000 Schweizer Fans durch das Zentrum von Florenz und störten den öffentlichen Verkehr, indem sie unter anderem die Gleise der Strassenbahn besetzten. (SDA)
Deutschland: Bürgerbewegung will Investoreneinstieg in den Fussball verhindern
Die Bürgerbewegung Finanzwende will mit einer Petition den von der Deutschen Fussball Liga (DFL) angestrebten Investoreneinstieg stoppen. «Ein Private-Equity-Einstieg würde den Fussball dramatisch verändern – und das sicher nicht zum Guten», sagte Finanzwende-Geschäftsführer Daniel Mittler in einer Mitteilung vom Samstag. Der Plan, sämtliche Medienrechte zu bündeln und an diesen Rechten internationale Investoren zu beteiligen, sei «gefährlich. Wir fordern Sie dazu auf, ihn abzulehnen», heisst es in der Petition.
Der Plan der DFL sieht vor, dass ein Investor 12,5 Prozent für eine Laufzeit von 20 Jahren an der Medien-Vermarktung der Bundesliga erwirbt. Dies soll der Liga frisches Kapital von rund zwei Milliarden Euro einbringen, das zu 85 Prozent in zweckgebundene Investitionen auf Zukunftsfeldern sowie in die Stärkung der Stabilität der DFL fliessen sollen. Laut DFL sollen die neuen Geldgeber keine oder nur sehr eingeschränkte Mitbestimmungsrechte erhalten. Am 24. Mai wird bei einer Mitgliederversammlung über die Pläne entschieden. (DPA)
Mezut Özil postet wieder Foto mit Präsident Recep Erdogan
Fünf Jahre nach seinem umstrittenen Foto mit Recep Tayyip Erdogan hat der frühere Fussball-Weltmeister Mesut Özil unmittelbar vor der Wahl in der Türkei erneut ein Bild mit dem türkischen Präsidenten veröffentlicht. Auf seinem verifizierten Instagram- und seinem Twitter-Account postete der 34 Jahre alte Weltmeister von 2014 in der Nacht zu Samstag ein Foto, auf dem er dem ernst schauenden Erdogan lächelnd die Hand drückt; Özil schrieb dazu: «Wir sind immer bei Ihnen, Herr Präsident.»
Am Sonntag wird in der Türkei gewählt. Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu liegt in den meisten Umfragen vorn, es zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf Rennen ab. Erdogan ist seit 2014 Präsident und hat seit der Einführung eines Präsidialsystems 2018 so viel Macht wie nie zuvor. Er kann weitgehend am Parlament vorbei regieren. Kritiker befürchten, dass das Land mit rund 85 Millionen Einwohnern vollends in die Autokratie abgleiten könnte, sollte Erdogan erneut gewinnen. Die Opposition will zum parlamentarischen System zurückkehren.
Bei seinem geräuschvollen Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft nach dem Vorrunden-Aus bei der WM 2018 hatte Özil die Spitze des Deutschen Fussball-Bundes massiv kritisiert. Vor der Endrunde war der gebürtige Gelsenkirchener selbst wegen seiner Fotos mit dem türkischen Staatschef Erdogan kritisiert worden. Der 92-malige deutsche Nationalspieler, der zuletzt in der Türkei bei Basaksehir Istanbul aktiv war, hatte seine Karriere vor knapp zwei Monaten offiziell beendet. (DPA)
Ligue 1: Lens festigt Platz 2
In der Ligue 1 kann der RC Lens seinen zweiten Tabellenplatz dank eines 2:1 Sieg über Stade Reims festigen. Seko Fofana schoss in der 55. Minute das Siegestor. Für Reims ist es die vierte Niederlage in dem letzten fünf Spielen. (pka)
Serie A: Lazio zittert sich zu Remis
In der Serie A holt Lazio gegen den Tabellen-16. US Lecce nur ein Unentschieden – und dies noch glücklich. Sergej Milinkovic-Savic erzielte in der vierten Minute der Nachspielzeit den 2:2-Ausgleichstreffer. Die Römer könnten am Samstagabend ihren dritten Tabellenplatz an Inter verlieren, das zuhause gegen Sassuolo antritt. (pka)
Bundesliga: Hertha Berlin muss zittern
Hertha BSC kommt dem ersten Abstieg aus der Bundesliga nach zehn Jahren immer näher. Die Mannschaft von Trainer Pal Dardai verlor am Freitagabend trotz zwischenzeitlicher Führung beim 1. FC Köln 2:5. Nach der Kölner Führung durch den Ex-Herthaner Davie Selke (8.) hatten Lucas Tousart (18.) und Stevan Jovetic (33.) die Berliner mit ihren Toren in Führung gebracht. Noch vor der Pause aber drehten Timo Hübers (39.) und Ellyes Skhiri (43.) das Spiel wieder zugunsten der Gastgeber. Erneut Hübers (69.) und Denis Huseinbasic (81.) legten nach. Hertha bleibt durch die Niederlage mit 25 Punkten Tabellenletzter und hat an den verbleibenden zwei Spieltagen nur noch wenig Chancen auf den Ligaverbleib. Köln kletterte zumindest vorübergehend auf Rang zehn. (DPA)
Challenge League: Lausanne-Sport springt auf Platz 2
In der Challenge League kann Lausanne zuhause trotz Roter Karte in der 24. Minute 2:1 gegen Xamax gewinnen. Alvyn Sanches erzielte dabei das Siegtor für die Waadtländer (76.). Lausanne springt mit diesem Sieg auf Platz 2 und schliesst bis auf drei Punkte zu Tabellenführer Yverdon auf. Die Romands haben am Samstag die Möglichkeit, mit einem Heimsieg gegen Thun den Vorsprung wieder auf sechs Punkte auszubauen. In den anderen Partien bezwingt die AC Bellinzona den FC Wil 3:2 und Lausanne Ouchy siegt auswärts gegen Schaffhausen 4:2. (pka)
Super League: Timo Schultz wird neuer Trainer des FC Basel
Am Freitag bestätigt der FC Basel offiziell, was bereits vermutet wurde: Timo Schultz übernimmt im Sommer von Interimscoach und Sportchef Heiko Vogel. Der Deutsche wird die 1. Mannschaft ab Juli trainieren.
Nach seiner Spielerkarriere war der 45-Jährige lange Jahre beim Hamburger Kultclub St. Pauli tätig, nach verschiedenen Posten als Teammanager, Assistent oder auch Nachwuchstrainer war er von Sommer 2020 an zweieinhalb Jahre lang für die erste Mannschaft verantwortlich, bevor er im letzten Dezember freigestellt wurde.
Für Interimstrainer Heiko Vogel bedeutet der neue Trainer, dass er wieder ausschliesslich als Sportdirektor fungieren wird. Im Communiqué gibt er sich erfreut über die Verpflichtung von Schultz: «Ich bin froh, dass wir mit Timo Schultz unsere absolute Wunschlösung für den Cheftrainerposten präsentieren können. Wir wollten uns die Zeit, die es für eine derart wichtige Entscheidung braucht, nehmen und konnten mit Timo den Trainer verpflichten, der mit seinem Profil und seiner Erfahrung perfekt zur Mannschaft und der Philosophie des Vereins passt.» (nka)
Uruguay: Bielsa neuer Nationaltrainer
Der Argentinier Marcelo Bielsa (67) wird neuer Nationaltrainer Uruguays. Der 67-Jährige soll einen Vertrag bis zur WM 2026 unterschreiben. Der Verband habe mit Bielsa eine Einigung erzielt, letzte Differenzen in der Formulierung seien ausgeräumt worden. «Das Einzige, was noch fehlt, ist die Unterschrift», sagte Jorge Casales, Mitglied des Exekutivkomitees des uruguayischen Fussballverbandes, am Donnerstag (Ortszeit) der Nachrichtenagentur AP.
Bielsa soll die bei der WM in Katar bereits in der Vorrunde gescheiterten «Urus» zur Endrunde 2026 in Kanada, Mexiko und den USA führen. Erste grosse Herausforderung für den zweimaligen Weltmeister mit Bielsa ist die Copa America im kommenden Jahr in den USA.
Bielsa trainierte das argentinische Nationalteam von 1998 bis 2004, gewann mit der Albiceleste bei den Olympischen Spielen 2004 Gold. In seiner Zeit von 2007 und 2011 war er mit Chile bei der WM 2010 dabei. Danach arbeitete er auf Vereinsebene bei Athletic Bilbao, Olympique Marseille und OSC Lille. Zuletzt war Bielsa bei Leeds United, das er 2020 nach 16 Jahren wieder zurück in die englische Premier League führte. Nach einer Niederlagenserie wurde er im Februar 2022 entlassen. (DPA)
Europa League: AS Rom bezwingt Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen verlor im Halbfinal-Hinspiel bei der AS Rom 0:1 und muss sich damit im Rückspiel am 18. Mai vor heimischer Kulisse steigern, um das Weiterkommen noch zu erreichen. Vor der stimmungsvollen Kulisse im Olympiastadion erzielte Edoardo Bove in der 63. Minute den Siegtreffer für die Mannschaft von Trainer José Mourinho.
Im zweiten Europa-League-Halbfinal trennten sich Juventus Turin und Sevilla 1:1. Youssef En-Nesyri erzielte in der 26. Minute die Führung für die Gäste. Federico Gatti glich für die Italiener in der 97. Minute aus. Das Rückspiel findet ebenfalls nächste Woche statt.
In der Conference League gewann West Ham United das Halbfinal-Hinspiel zuhause gegen AZ Alkmaar 2:1. (DPA/pka)
Women’s EURO 2025: Doris Keller wird Direktorin
Doris Keller wird Direktorin der Uefa Women's EURO 2025 in der Schweiz. Dies gab der Schweizerische Fussballverband (SFV) am Donnerstag bekannt. Die 51-Jährige ist seit zwanzig Jahren im internationalen Fussball tätig. Keller half bei der Organisation von Spielen, Turnieren und Grossevents der Fifa, der Uefa und des südamerikanischen Kontinentalverbands CONMEBOL. 2016 war sie Projektleiterin des Europa-League-Finals in Basel.
Die Frauenfussball-Europameisterschaft findet im Sommer 2025 statt. Die besten Nationalteams Europas, darunter auch die Schweiz, spielen dabei in Genf, Basel, Zürich, Thun, St. Gallen, Sion, Bern und Luzern. (pka)
Super League: FCZ-Verteidiger Omeragic wechselt zu Montpellier
Becir Omeragic wagt den Sprung ins Ausland. Nach fünf Jahren beim FCZ wechselt der 21-jährige Verteidiger ablösefrei in die Ligue 1 zu Montpellier. Er war im Sommer 2018 von Servette zum Stadtclub gestossen und lief bisher in 109 Wettbewerbsspielen für die Zürcher auf, mit denen er vergangene Saison den Meistertitel feierte. (kai)
England: Wälti verlängert bei Arsenal
Lia Wälti, Captain des Schweizer Nationalteams, hat ihren im Sommer auslaufenden Vertrag mit Arsenal verlängert und damit die Spekulationen um einen allfälligen Wechsel beendet. Die Londoner gaben die Laufzeit des neuen Kontrakts nicht bekannt, Medien gehen jedoch von mehreren Jahren aus.
Die Bernerin hat seit 2018 für Arsenal 128 Partien bestritten und ist eine feste Grösse im Mittelfeld. 2019 gewann sie den englischen Meistertitel und Anfang März dieses Jahres den Ligacup.
Im April verliess Wälti das Camp des Nationalteams vorzeitig und nahm «aus persönlichen Gründen» eine kurze Auszeit, um sich zu erholen, ehe sie knapp zwei Wochen später – an ihrem 30. Geburtstag – mit Arsenal auf den Platz zurückkehrte. Im Sommer soll sie die Schweiz an der WM in Neuseeland und Australien aufs Feld führen. (kai)